Ein Leitfaden für Züchter: Grundlagen des Bodens

Seit Jahrtausenden dient Boden als herkömmliches Wachstumsmedium für den Anbau von Nutzpflanzen. Auch wenn moderne Anbausysteme an Popularität gewinnen, wird es immer Lebensmittel geben, die im Freien und in Erde angebaut werden.

Hydroponische Systeme und erdelose Substrate können teuer in der Anschaffung und Wartung sein – besonders angesichts steigender Wasserpreise und Wasserknappheit in vielen Teilen der Welt. Daher bleibt Boden eine zugängliche und praktikable Option für kommerzielle Züchter.

Erfolgreiches Wachstum in Erde hängt davon ab, wie gut der Boden und die darin lebenden Organismen gepflegt werden. Dieser Artikel ist eine Einführung in Erde als Anbaumedium, um dich auf deiner Reise zu unterstützen.

Der folgende Text ist ein Auszug aus dem Bluelab Grow Book, verfasst von Dustin P. Meador, Ph.D. und Leila Jones, Absolventin der Chemie und Genetik. Du kannst das vollständige Buch hier herunterladen.


Bodenaufbau: Woraus besteht Boden?

Ein Leitfaden für Züchter: Grundlagen des Bodens

Die Zusammensetzung von Boden kann variieren, aber die Grundbestandteile sind Luft, Mineralien, Wasser und eine geringe Menge organischer Substanz – alle unterstützen eine vielfältige Mikroorganismengemeinschaft. Die mineralischen Bestandteile umfassen Sand-, Ton- und Schluffpartikel.

Die chemische Zusammensetzung dieser Bestandteile beeinflusst die Nährstoffbindung im Boden und damit deren Verfügbarkeit für die Pflanze. Dies wird oft als Kationenaustauschkapazität (KAK) bezeichnet – ein Maß für die Fruchtbarkeit des Bodens.

Ton und organische Substanz (auch Humus genannt) haben eine negative Nettoladung und können positiv geladene Ionen – also die meisten Nährstoffe – anziehen und halten. Dadurch bleiben die Nährstoffe im Boden verfügbar und werden nicht ausgewaschen. Dies unterstützt außerdem die natürliche pH-Pufferkapazität des Bodens.

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Den pH-Wert des Bodens verstehen – entscheidend für erfolgreiches Pflanzenwachstum

Der pH-Wert (potentia Hydrogenii) spielt eine zentrale Rolle bei der Nährstoffverfügbarkeit für Pflanzen.

Die Fähigkeit des Bodens, pH-Schwankungen abzufangen, stabilisiert die Löslichkeit von Nährstoffen – allerdings nur, wenn sich der pH-Wert im optimalen Bereich für diese Nährstoffe befindet. Unterschiedliche Böden haben unterschiedliche pH-Werte, was wiederum die Verfügbarkeit bestimmter Nährstoffe beeinflusst.

Pflanzenarten haben sich an unterschiedliche Bedingungen angepasst – solche, die nicht an bestimmte pH-Werte gewöhnt sind, zeigen oft Mangelerscheinungen. Zum Beispiel gedeihen Heidelbeeren und Kiefern bei niedrigem pH optimal.

Daher ist es empfehlenswert, den pH-Wert deines Bodens vor dem Pflanzen zu messen. So kannst du entscheiden, welche Pflanzen am besten geeignet sind. Umgekehrt hilft eine pH-Messung auch, wenn deine Pflanzen nicht gut wachsen – sie kann auf zugrunde liegende Probleme hinweisen.

Empfohlene pH-Werte für gängige Nutzpflanzen:

PflanzeOptimaler pH-Bereich
Allgemeiner Bereich für viele Pflanzen5,5 – 6,8
Blattgemüse6,0 – 6,8
Salat5,5 – 6,5
Basilikum5,5 – 6,5
Tomaten5,5 – 6,5
Chilis6,0 – 6,5
Erdbeeren5,0 – 7,5
Rosen5,5 – 6,0
Pilze6,5 – 7,5

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  • Ein Leitfaden für Züchter: Grundlagen des Bodens

    Meet James Jones, a passionate gardening writer whose words bloom with the wisdom of an experienced horticulturist. With a deep-rooted love for all things green, James has dedicated his life to sharing the art and science of gardening with the world. James's words have found their way into countless publications, and his gardening insights have inspired a new generation of green thumbs. His commitment to sustainability and environmental stewardship shines through in every article he crafts.

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